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Mutter liest ihrem Kind aus einem Buch vor
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Die Wochenzeitung „Die Zeit“, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung haben eine neue Bildungsstudie zum Vorlesen vorgelegt. 


Seit 2007 untersuchen „Die Zeit“, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung jährlich in ihrer Vorlesestudie das Leseverhalten und die Bedeutung des Vorlesens für Kinder in Deutschland – ab diesem Jahr mit neuem Studiendesign als „Vorlesemonitor“. Über 800 Eltern wurden zu ihrem Vorleseverhalten befragt.

Frühe Impulse für das Lesen

Der Vorlesemonitor zeigt, dass 39 Prozent der 1- bis 8-jährigen Kinder selten oder nie vorgelesen wird. Ein Grund dafür kann die Verfügbarkeit von Vorlesestoff sein. Je mehr Kinderbücher im Haushalt vorhanden sind, desto regelmäßiger lesen Eltern ihren Kindern vor.
Auch die Bildungsvoraussetzungen der Eltern haben Einfluss darauf, wie oft Kindern vorgelesen wird. Mehr als die Hälfte der Eltern mit formal geringer Bildung lesen ihren Kindern selten oder nie vor – die Kinder sind damit häufig bereits vor Schuleintritt benachteiligt. 
Viele Eltern fangen erst um den zweiten Geburtstag der Kinder mit dem Vorlesen an und hören mit dem Schuleintritt zum großen Teil wieder auf. 

Es sei wichtig, Eltern im Vorlesen zu bestärken, so Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer Stiftung Lesen: „Vorlesen eröffnet Kindern die Welt der Geschichten und legt wie keine andere Aktivität den Grundstein für Bildung und Zukunftschancen. Deswegen muss die Bedeutung des Vorlesens in der Gesellschaft wachsen und mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten.“


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