PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) liefert seit 2001 regelmäßig international vergleichbare Daten, welche Lesekompetenzen und Einstellungen zum Lesen Schüler:innen der 4. Schulstufe haben.
Die Ergebnisse der alle fünf Jahre durchgeführten Studie dienen den Teilnehmerländern als Grundlage für schulpolitische Entscheidungen sowie zur Beurteilung der Effektivität des jeweiligen Bildungssystems.
Ziel ist nicht nur die Erhebung der Lesekompetenz, sondern auch von Hintergrundinformationen (zum Beispiel sozialer Hintergrund, Lesegewohnheiten, Unterrichtsstrategien, schulisches Umfeld).
Lesekompetenz in Österreich
- Österreich erzielt 530 Punkte und liegt deutlich über dem internationalen Durchschnitt (503) und im EU-Durchschnitt (532).
- 7 % gehören zur Spitzengruppe, 20 % gelten als schwache Leser:innen.
- Der Vorsprung der Mädchen gegenüber Buben hat sich vergrößert.
- Im Vergleich zu PIRLS 2016 gab es eine leichte Verschlechterung der Lesekompetenz.
Insgesamt zählt Österreich zu den EU-Ländern mit dem stärksten Zusammenhang zwischen dem sozialen Hintergrund der Familie und der Lesekompetenz der Kinder. Dies gilt für Berufsstatus, Bildung und sprachlichen Hintergrund der Eltern.
Österreichische Ergebnisse im ÜBERBLICK
Über PIRLS 2021
An PIRLS 2021 beteiligten sich weltweit 65 Länder, für Österreich war es die vierte Teilnahme. Der Haupttest fand hier von 12. April bis 14. Mai 2021 statt. Für die Teilnahme wurden 4.800 Schüler:innen aus 160 Schulen zufällig ausgewählt.
PIRLS 2021 wurde in Österreich vom Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) durchgeführt.
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