LGBTQIA+-Rechte werden in verschiedenen Ländern der Welt weiter beschränkt und Ausschreitungen gegen queere Menschen sind nach wie vor viel zu häufig. Am Kinder- und Jugendbuchmarkt ist hingegen in den vergangenen Jahren eine Zunahme an Geschichten zu verzeichnen, die sich auf ernsthafte Weise mit den Lebensrealitäten von Menschen beschäftigen, die sich im Spektrum von LGBTQIA+ verorten.
Wie eine differenzierte Darstellung von Queerness und ihren Verschränkungen mit anderen kulturellen und sozialen Identitätsformen für Kinder und Jugendliche aussehen kann, werden wir im Fortbildungskurs erkunden. Dabei werden wir uns nicht nur kritisch mit dem Umgang mit LGBTQIA+-Figuren und -Erzählstimmen in zeitgenössischen Texten aus unterschiedlichen Genres (wie Kinder- und Jugendroman, Bilderbuch, Graphic Novel, Märchen, Lyrik und Sachbuch) auseinandersetzen, sondern auch nach dem Potenzial für eine kreative und integrative Einbindung in der Bibliothek fragen.
Teil des Kurses wird ein Workshop mit der Autorin Lilly Axster sein, die für ihr literarisches Schaffen unter anderem mit dem Christine-Nöstlinger-Preis für Kinder- und Jugendliteratur (2023) ausgezeichnet wurde.
Der Kurs steht allen Mitarbeiter:innen öffentlicher Bibliotheken offen, die bereits eine bibliothekarische Ausbildung absolviert und deren Bibliotheken eine aktuelle Jahresmeldung abgegeben haben.
Die Kurs- und Aufenthaltskosten für Bibliothekar:innen an öffentlichen Büchereien werden vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und vom Bundesinstitut für Erwachsenenbildung getragen.
Anmeldeschluss ist zwei Werktage vor Kursbeginn.
Kursleitung:
Claudia Sackl
Tel.: 01/515 52-37 88
E-Mail: claudia.sackl@univie.ac.at